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Das Kloster Drübeck im Harz bietet seinen Gästen viel. Mal ausspannen vom Alltag, den Gedanken freien Lauf lassen, durchatmen, zur Ruhe kommen und zu sich selbst finden. Entschleunigung, wäre hier wohl ein passender Begriff. Übernachten in einem Kloster, das stand auf unserem Plan und ich freute mich schon Wochen vorher darauf.
Schon von weitem konnte ich die zwei Türme der Kloster Kirche St. Vitus erkennen, deren Kern aus dem späten 10. und frühen 11. Jahrhundert stammt. Umgeben von Bäumen und Büschen und eingerahmt von zwei mannshohen Steinmauern, zogen wir unsere Rollkoffer auf dem schmalen Weg vom Eingangstor, vorbei am Kloster Café hin zur Domänenscheune, die für die nächsten Tage unser Domizil war. Die warme Nachmittagssonne tauchte die Klosteranlage in ein weiches und rötliches Licht, und die alten Gebäude rings herum strahlten sofort eine gewisse Ruhe und Behaglichkeit aus. Genau das, was wir brauchten.
Geschichte des Klosters Drübeck
Das ehemalige Benediktinerinnenkloster liegt auf dem Klosterwanderweg der von Thale bis nach Goslar reicht. Erstmals wurde es schriftlich im Jahre 960 erwähnt, da Kaiser Otto I. dem Kloster Land schenkte. In der Reformationszeit und den Bauernkriegen kam das Klosterleben dann vorerst zum Erliegen. Erst Ende des 17. Jahrhunderts wurde es durch den Grafen zu Stolberg-Wernigerode zu einem Damenstift.
Die heute bestehenden Klostergärten wurden nach einem Plan von 1737 wieder angelegt.
Unser Zimmer in der Domänenscheune des Klosters Drübeck
Die modernisierte Domänenscheune bietet insgesamt 25 Zimmer. Betritt man das Gebäude, so fallen einem gleich die von innen weiß getünchten dicken Steinmauern des Gebäudes ins Auge. Ein langer mit warmer Beleuchtung ausgekleideter und mit Backstein versehener Gang führt zu den einzelnen Zimmern. Vorbei an einer alten Holztruhe, liegt unser Schlafgemach für die nächsten Tage am Ende des langen Gebäudes. Die Zimmer sind schlicht aber modern ausgestattet. Eines fällt auf: einen Fernseher gibt es hier nicht! Der ist nur auf Anfrage zu bekommen. Aber ehrlich gesagt, habe ich noch nie außerhalb meiner Kindheit in einem Hotel den Fernseher angemacht, daher vermissen wir ihn auch nicht. Außerdem wollen wir hier Ruhe finden.
Da es sich hier um ein altes Wirtschaftsgebäude der Domäne handelt, und die Außenmauern des Gebäudes sehr dick sind, kommt nicht allzu viel Licht in die Zimmer, dafür ist es aber auch angenehm kühl, was bestimmt in den Sommermonaten sehr angenehm sein kann.
Die Küche des Klosters Drübeck
Wir haben die Übernachtung mit Frühstück gebucht und konnten uns dann am jeweiligen Tag entscheiden, ob wir beispielsweise auch zum Abendessen anwesend sein wollten. Die Mahlzeiten im Restaurant werden immer in Buffetform angeboten. Wir entschieden uns bei zwei Übernachtungen einmal das Buffet am Abend zu testen, da wir tagsüber immer unterwegs waren. Der Wochenspeiseplan versprach uns am Donnerstag zwei vegetarische Hauptgerichte, Freitag gab es nach alter Tradition Fisch.
Die Zutaten der Speisen sind nach Möglichkeit alle regional bezogen und naturnah erzeugt, und die Gerichte werden jeden Tag frisch zubereitet.
Das Frühstücksbuffet hätte für 8,00€ pro Person nicht besser sein können. Es gab eine kleine aber sehr feine Auswahl an Käse und Fleischprodukten. Dazu kamen verschiedene Aufstriche, und Marmeladen. Am besten fand ich die Auswahl an Getreide, welches man sich in einer kleinen Handmühle selber für sein Müsli mahlen konnte. Joghurtbecher oder andere unnötige Plastikprodukte suchte man hier vergeblich. Es gab eine große Auswahl an hausgemachtem Müsli sowie Joghurt-und Quarksorten. Zum Kaffee (von Gepa) und Tee kamen verschiedene Fruchtsäfte in Glasflaschen die von einem Obsthof in der Nähe stammten. Auch an Sojamilch wurde gedacht. Fehlte etwas oder hatte man noch einen Wunsch, so brauchte man bloß an der Küchentür klopfen und die Damen machten sich sofort daran, den Gästewunsch zu erfüllen.
Brot und Brötchen waren frisch, reichhaltig und waren nicht der Kategorie “Aufbackbrötchen” zuzuordnen, wie wir es ein paar Tage später in einem vier Sterne Hotel in Goslar vorfanden.
Nachhaltigkeit im Kloster Drübeck
Das Kloster Drübeck ist mit dem Siegel des Grünen Hahns ausgezeichnet. Dieses Siegel wird an kirchliche Einrichtungen vergeben, die sich dem Umweltschutz verschreiben. Was ich persönlich sehr schön fand, war die Tatsache, dass man als Gast wirklich auch etwas von dem Umweltkonzept mitbekommen hat. So konnte man beispielsweise mit einem entsprechenden Türanhänger sagen, dass das Zimmer nicht gereinigt werden brauchte und man auch keine neuen Handtücher benötigte. Ok, das kennt man durchaus auch von anderen Hotels. Aber ich habe bisher IMMER die Regel befolgt “Handtuch auf dem Haken bedeutet, ich nutze es ein zweites Mal usw.“. Leider gab es bisher KEIN Hotel indem das auch wirklich befolgt wurde. Ich hatte immer ein frisches Handtuch auf dem Haken. Das ist ja nicht Sinn der Sache.
In Drübeck hingegen wurde genau das getan, was der Gast (in diesem Falle wir) sich wünschte. Keine Zimmerreinigung, keine frischen Handtücher! Das schon nicht nur die Umwelt, weil weniger gewaschen werden muss, auch wird natürlich durch die wegfallende Zimmerreinigung weniger Energie benötigt. Die Mitarbeiter können sich zudem dann anderen Aufgaben widmen. Und mal ehrlich: wer benötigt denn täglich die Reinigung des Zimmers bzw. täglich frische Handtücher!?
Hinzu kommt die Tatsache, dass man hauptsächlich regionale und fair gehandelte Produkte, Verfahren und Dienstleistungen versucht zu beschaffen bzw. anzubieten. Dies ist uns natürlich sofort in der Küche positiv aufgefallen.
In der Umwelterklärung des Grünen Hahns zum Kloster Drübeck sind u.a. alle Maßnahmen transparent aufgeführt. Somit kann sich der Gast direkt vor Augen führen, was für den Umweltschutz getan wird.
Unternehmungen in der Region rund um das Kloster Drübeck
Das Kloster Drübeck ist eine von insgesamt 11 Stationen auf dem Klosterwanderweg von Thale nach Goslar. Der Weg soll übrigens bis nach Quedlinburg erweitert werden.
Von Drübeck aus könnt ihr wunderbare Wanderungen nach Wernigerode machen und Euch dort z.B. das Schloss ansehen, in dem es auch immer verschiedenen Kunstausstellungen gibt. Dabei kommt ihr auch an den Ruinen des Klosters Himmelpforte vorbei. Nach Wernigerode sind es ca. 6 km. Oder ihr wandert in die andere Richtung nach Ilsenburg und besucht das dortige Kloster. Hier seit ihr ungefähr 3 km unterwegs.
Unsere Empfehlung
Die paar Tage ausspannen im Kloster haben uns richtig gut getan. Die Atmosphäre ist sehr herzlich und das Preis- Leistungsverhältnis mit 35,00 EUR pro Person im Doppelzimmer zzgl. 8,00 EUR pro Person für das Frühstück absolut in Ordnung. Wir schwärmen übrigens heute noch von dem Frühstücksbuffet und vergleichen es immer mit anderen Unterkünften!
Näheres findet ihr auf der Homepage des Klosters www.kloster-druebeck.de
*Dieser Beitrag muss als Werbung gekennzeichnet werden. Ich bin für diesen Beitrag NICHT bezahlt worden oder habe im Kloster umsonst übernachtet. Nein, ich habe tatsächlich alles selber bezahlt. Da ich diese Unterkunft aber so toll fand, möchte ich diesen Tipp mit Euch teilen.
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