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Fulda hat als Stadt die ideale Größe um an einem Wochenende entdeckt zu werden. Gerade der Herbst bietet sich hier an. Die Herbstsonne taucht die barocken Gebäude der Altstadt in ein sanftes Licht, die Bäume tragen bereits ihr schönes buntes Blätterkleid.
Wer von Süddeutschland nach Norden reist oder umgekehrt, kann in Fulda wunderbar einen Zwischenstopp einlegen, da sich die Stadt ungefähr in der geografischen Mitte Deutschlands befindet. Wir machen das gerne, wenn wir von Hamburg aus Richtung Österreich fahren. Die Altstadt Fuldas lässt sich hervorragend zu Fuss erkunden, und die Entfernungen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind nicht weit.
Das Stadtschloss in Fulda
Zu einem der schönsten Gebäude aus dem Barock zählt für mich das Stadtschloss in Fulda, welches Anfang des 18. Jh für die Fuldaer Fürstäbte und später für die Fürstbischöfe als Residenz gebaut wurde. Der Baumeister, Johann Dientzenhofer, der auch schon mit dem Bau des Domes beauftragt wurde, entwarf hier sein erstes Profangebäude. Übrigens war sein Auftraggeber, der Fürstabt Adalbert von Schleiffras, so großzügig und erlaubte es Johann Dientzenhofer sich aus den vom Bau des Domes übrig gebliebenen Steinen selber ein Haus zu errichten.
Der Dom zu Fulda
Gleich gegenüber vom Stadtschloss und der Orangerie befindet sich der Fuldaer Dom, der ebenfalls von Joahann Dientzenhofer 1704-1712 erbaut wurde. Er dient auch als Grabeskirche für den heiligen Bonifazius, der hier das Fuldaer Kloster gegründet hat, und seit dem 16. Jh. aufgrund seiner missionarischen Tätigkeiten im heidnischen Germanien (zu seinen Lebzeiten um 673 bis 754 n.Chr.) auch der “Apostel der Deutschen” genannt wird.
Der Dom, die größte Barockkirche Hessens, gilt als Wahrzeichen Fuldas. Besonders am Innenraum lässt sich der barocke Einfluss gut erkennen. Mich hat dieser an unseren Hamburger Michel (die Michaeliskirche) erinnert, die ja auch die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands ist.
Das barocke Zentrum Fuldas
Wer mit dem Zug nach Fulda anreist, hat es bis ins barocke Stadtzentrum nicht weit. Vom Bahnhof sind es etwa 10 Minuten zu Fuss bis zum Platz “Unterm Heilig Kreuz” einem der historischen Marktplätze der Stadt. In der Nähe der Stadtpfarrkirche St. Blasius findest Du das ehemalige Kanzlerpalais und ein wuchtiges gotisches Fachwerkhaus, das von 1531 bis 1782 als Rathaus diente. Ganz besonders schön finde ich das schwarze Fachwerk über dem Arkadengang, welches mit seiner roten Umrahmung so richtig heraussticht. Auch die Türme auf dem Spitzdach verleihen der ehemaligen Handels- und Rüstkammer das gewisse Etwas.
Herbstliche Gärten und Parks
Zu einem ausgedehnten Stadtbummel gehören für mich auch immer kurze Pausen der Erholung. Grünanlagen bieten eine willkommene Abwechslung zu den trubeligen Stadtzentren. Sie bieten Ruhe und Erholung, und lassen mich verschnaufen. Gerade im Spätsommer und Herbst mag ich solche Parks, denn es ist der Zeitpunkt, wo sich das Laub beginnt zu verfärben und bei schönem Wetter die bunten Blätter der Bäume einen wunderbaren Kontrast zum blauen Himmel bilden. Und wer mag es nicht durch das raschelnde Laub zu spazieren und den Gedanken freien Lauf zu lasen. Fulda bietet da so einige Parks und Gärten in denen eine Verschnaufpause vom Alltag oder der Sightseeing Tour möglich ist.
Schlossgarten mit Orangerie
Am frühen Morgen, gleich nach Sonnenaufgang oder am späten Nachmittag, ist das Licht ja bekanntlich am Schönsten. Die Touristenmassen sind noch beim Frühstück, oder schon wieder auf dem Weg in ihre Hotels. Durch das Paulustor, welches ebenfalls von Johann Dientzenhofer in den Jahren 1709 bis 1711 errichtet wurde, betritt man den barocken Teil der Altstadt von Norden her.
So zeigt sich z.B. der Garten des Stadtschlosses in Fulda am Nachmittag in seinem schönsten Licht und Gewand. Wer sich etwas Ruhe gönnen möchte von seinem Stadtrundgang, der ist hier genau richtig. Wie auch in den Barockgärten Frankreichs, die als Vorbild dienten, finden sich auch hier Sichtachsen, Brunnen, verzierte Balustraden und Treppenanlagen. Am Treppenaufgang zur Orangerie befindet sich die Floravase, eine Gartenskulptur aus der Barockzeit. Sie zeigt die römische Göttin der Jugend und der Blumen. In der Orangerie wurden früher die Zitrusbäume der Fürsten zum Überwintern gelagert. Heute befindet sich dort der Apollo-Saal des Maritim Hotels in dem z.B. das tägliche Frühstück serviert wird. Damit kann der Tag fürstlich starten!
Der herbstliche Dahliengarten
Wer wirklich mal alleine sein möchte, dem empfehle ich den schönen Dahliengarten gegenüber des Domplatzes. Hier blühen im Spätsommer und Herbst über 30 Sorten von Dahlien in allen Formen und Farben. Eingerahmt wird der kleine Garten mit Hinterhofcharakter von Häusern und einer dicken Mauer. Wer den Garten und die Ruhe genießen möchte, findet dort Sitzgelegenheiten mit Blick auf den Dom oder den Hexenturm. Ich war am Sonntag gegen 08:00 Uhr morgens dort und hatte den Garten für mich alleine. Es hatte fast schon eine leicht meditative Stimmung.
Herbstliche Fulda-Aue
Gleich hinter der Stadt befindet sich die Fulda-Aue, die auch als Naherholungsgebiet der Städter dient. Hier findet man schöne Wege zum morgendlichen Frühsport, oder für ausgedehnte nachmittags Spaziergänge. Das gesamte Gebiet wurde 1994 renaturiert, als in Fulda die 1. Hessische Landesgartenschau stattfand. So gibt es Teiche und kleine Waldbereiche, ebenso wie ausgedehnte offene Grünflächen oder Streuobstwiesen. Gerade in den Morgenstunden ein Ort der Ruhe.
Du kennst Fulda bereits und suchst ein anderes herbstliches Reiseziel? Wie wäre es mit etwas Rheinromantik in Königswinter?
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*Offenlegung: Wir wurden von Maritim Hotels zu diesem Wochenende eingeladen. Unsere Meinung bleibt davon unberührt.
2 Comments
Renate
9. Oktober 2018 at 11:45Liebe Miriam,
lieber Johannes.
an Fulda bin ich bisher nur vorbei gefahren. Die schönen barocken Gebäude und Parks sehen wirklich sehr verlockend aus. Da gibt es ja so einiges zu sehen.
Viele Grüße
Renate
Ines
9. Oktober 2018 at 7:55Liebe Miriam!
Fulda sieht ja sehr hübsch aus! Danke für den Tipp!
Liebe Grüße
Ines